Tour Wachberg – Labska Stran

Motorradausflug am 15. Mai

 

„Wiedermal die schöne Straße durch den Schluckenauer Zipfel genießen!“ – Das war einer der wenigen konkreten Wünsche, die im Laufe langer Zeit geäußert worden waren. Und vom Wachberg war die Rede, von dem aus man eine herrliche Sicht zum Elbsandsteingebirge hat. Und sehr schön: Man kann hinauf fahren!

Also los! Treffen: Beim Baufuchs in Großschönau – ein idealer Startpunkt! Über Rumburk, Sluknov,und Lobendava bis Dolni Poustevna erreichten wir Sebnitz. Hertigswalde und Saupsdorf waren die Stationen auf dem Weg zum Wachberg. Der steht – früher von dichtem, dunklen Wald umgeben – jetzt fast im Freien. Rundum Kahlschlag! Die Wanderwege sind von weitem zu erkennen und bieten nun wieder eine Aussicht wie vor 100 Jahren, als fast kein Gipfel bewaldet gewesen ist.

Draußen vor der einladenden Gaststätte haben wir in der Sonne den tatsächlich weiten Blick und einen Kaffee genossen. Am Saupsdorfer Bach entlang und ein Stück mit der Kirnitzsch an der Seite sind wir zum Abzweig in den Dorfbachgrund gefahren. Dann kam Ottendorf und zurück in Sebnitz schlugen wir die Richtung Heinersdorf – Lohsdorf ein, um dann bei der Sachsenbergsiedlung in den Tiefen Grund abzubiegen. Rathmannsdorf, Bad Schandau und Hrensko waren die nächsten Ziele. Von Hrensko aus führt eine schmale Straße nach Arnoltice und Labska Stran. Bei diesem Dörfchen gibt es einen Parkplatz für das „Belvedere“. Das ist ein beeindruckender Aussichtspunkt auf den Canon, den sich die Elbe in unendlicher Zeit durch den Sandstein gefräst hat. Zwei Aussichtsplattformen gibt es dort. Eine sogar mit einem Pavillon! Und ein Hotel, das aber „vorübergehend“ geschlossen ist. Immerhin: Ein Kiosk mit durst – und hungerstillendem Angebot gibt es und schattige Sitzgelegenheiten auch. Erstaunt, entspannt und ernährt ging es weiter nach Decin und Benesov nad Ploucnici. Dort haben wir uns den Stadtplatz mit dem vornehmen und großen Rathaus angeguckt und die vier Renaissanceschlösser bewundert. Die Konzentration der insgesamt sechs Schlösser an einem Ort kam dadurch zustande, daß zwischen 1515 und 1650 viele Verwaltungen und deren Vorsteher sich – warum auch immer – in Benesov niedergelassen haben und natürlich auch standesgemäß untergebracht sein wollten. Am Flüßchen Ploucnice entlang gelangten wir nach Zandov und auf einer obermiesen Straße mit dennoch schönen Ausblicken nach Volfartice und dann wieder auf ebenem Geläuf nach Kamenicky Senov. Ein paar Kilometer hat uns dann noch die Kamenice begleitet, bis wir in Richtung Chribska abgebogen sind. Von da aus ging es wieder nach Hause,

Es war ein sehr schöner Tag, eine an Blicken und Aussichten außerordentlich reizvolle Runde mit einer entspannten Mannschaft. Genuß pur!!